Vor weit mehr als 100 Jahren, genau 1869, wurde die Margarine erfunden. Napoleon III. suchte einen preiswerten Butterersatz für seine Truppen. Dem französischen Lebensmittelchemiker Hippolyte Mège-Mourriès gelang es, Napoleons Wunsch zu erfüllen. Rindertalg und Magermilch waren damals die Ausgangsprodukte. Seit 1902 wird in Deutschland ein Verfahren angewendet, das flüssige Pflanzenöle in feste Fette verwandelt. Seit dem sind diese bei der Herstellung von Margarine von herausragender Bedeutung. Margarine ist billiger und haltbarer als Butter. Sie wurde deshalb auch als Butter der Armen bezeichnet. Heute gehen die Meinungen auseinander, welches Produkt das gesündere ist. Manch einer schwört auf die Butter, andere greifen konsequent zur pflanzlichen Margarine. Den Namen verdankt sie übrigens ihrem perligen Schimmer. Das griechische Wort „Margaron“ bedeutet Perle.