Erste urkundliche Erwähnungen dieser Bruderschaft finden sich bereits in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Vereinigung gehörten damals junge Adlige des Hofs von Ludwig XIV. an. In ihren Reihen findet man Namen wie St. Evremont, Mortemart, Ollonne und Brousse, welche als Feinschmecker und große Weinkenner bekannt waren. Vor allem liebten sie die aus den Gebieten der Champagne Aÿ, Avenay und Hautvillers stammenden Weine, was ihnen den Namen „Les Trois Côteaux“, „die drei Weinberge“ und in späterer Folge den Namen „Ordre des Coteaux“ eintrug. Zudem beteiligten sie sich an Forschungen über die wichtigsten Grundsätze zur Herstellung von Champagner.
Ab 1956 und auf Initiative des damaligen Leiters, des „Commandeurs“ Roger Gaucher und von François Taittinger, welcher die historischen Wurzeln der Bruderschaft entdeckte, wurde die Gemeinschaft „Ordre des Coteaux de Champagne“ genannt. Ab dieser Zeit wurde die Gemeinschaft auch als Interessenvertretung aller Champagnerhäuser und –winzer angesehen.
Nach dem Ableben von Commandeur Georges Prade im Jahre 1992, dem Nachfolger von Roger Gaucher, sprachen sich die Ordensbrüder dafür aus, ihrer Vereinigung eine bedeutende Rolle innerhalb des neuen Kommunikationsprogramms des berufsübergreifenden Dachverbands „Comité Interprofessionnel des Vins de Champagne“ zu geben, um seine Entwicklung weiter voran zu treiben. Der „Ordre des Coteaux de Champagne“ umfasst weltweit aktuell etwa viertausend Mitglieder.