Mit „Terroir“ ist der Einfluss von Klima und dem jeweiligen Boden im Zusammenhang mit den angepflanzten Reben gemeint. Der der französischen Sprache entnommene Begriff umfasst alle natürlichen Faktoren, welche Einfluss auf den Charakter eines Weines nehmen können. Terroir lässt sich nicht jedoch allein auf die Beschaffenheit des Bodens reduzieren. Nach einschlägiger Fachliteratur zählen die folgenden Faktoren zum Terroir:
– das Klima, wie Temperatur und Niederschlag,
– die Kraft der Sonne
– die Topographie einer Landschaft; dazu zählen: Höhenlage, Hangneigung und –richtung,
– die Geologie als Maßstab für die physikalischen und chemischen Charakteristika des Bodens sowie
– die Hydrologie als Maßgabe für die Bodenfeuchtigkeit.
Erst das Zusammenwirken dieser Faktoren ermöglichen einzigartige, für die Landschaft typische Weine. Bei der Suche nach dem Terroir, wurde in Frankreich schon sehr früh mit der Klassifizierung von Lagen und Weingütern begonnen. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde der Begriff des Terroir erstmals im Zusammenhang mit den Weinen aus Chateauneuf-du-Pape geprägt. In Deutschland gewann diese Diskussion erst sehr viel später an Bedeutung.