Obwohl Experten Flüssigkeit als einen der Grundpfeiler für gesunde Ernährung einschätzen, trinken viele Menschen zu wenig. Einschätzungen zufolge sind vor allem jene, die in einem Büro arbeitet davon betroffen. Rund ein Drittel der Menschen, die ihren Arbeitstag hinter dem Schreibtisch verbringen, kommen nicht auf die für die Erhaltung der Gesundheit notwendigen 1,5 Liter pro Tag. Und das, obwohl Wasser einer der Bausteine unseres Körpers ist.
Warum Wasser so wichtig ist
Der menschliche Körper besteht zu 50 bis 70 Prozent aus Wasser. Der genaue Wert ist von verschiedenen Faktoren wie zum Beispiel dem Alter abhängig. Die unscheinbare, durchsichtige Flüssigkeit erfüllt im Körper einige entscheidende Funktionen:
- Es ist ein wichtiger Bestandteil des Blutes und transportiert hier Sauerstoff und Nährstoffe. Außerdem dient es als Transportmittel für Giftstoffe, diese werden zu den Nieren befördert und ausgeschieden
- Wasser trägt maßgeblich zur Regulierung der Körpertemperatur bei. Wenn sie steigt, fängt der Mensch an zu schwitzen. Das ist auch mit ein Grund, warum Ärzte bei Fieber empfehlen, besonders viel zu trinken.
- Die B- und C-Vitamine sind wasserlöslich, doch auch Zucker kann der Körper nur mit Hilfe von Wasser zur Energiebereitstellung nutzen.
- Wer schon einmal zu wenig getrunken hat und sich in weiterer Folge nur mehr schlecht konzentrieren konnte, hat gemerkt wie wichtig Wasser für das Gehirn ist. Wassermangel wirkt sich negativ auf die Leistungsfähigkeit aus.
Somit ist klar, wie wichtig Wasser für den menschlichen Organismus ist. Für viele stellt sich die Frage, ob man die Flüssigkeit einfach aus dem Wasserhahn trinken kann oder besser zu einem in Supermärkten erhältlichen Mineralwasser greift.
Deutsches Leitungswasser hat ausgezeichnete Qualität
Den Wasserhahn zu Hause oder im Büro aufdrehen, das kühle Nass glasweise genießen, so einfach kann man sich mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Was in der Theorie so einfach klingt, ist in der Praxis jedoch ganz schön kompliziert, wenn man den Werbungen der Getränkehersteller Glauben schenkt. Eines ist klar, bei Wasser handelt es sich um eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel in Deutschland. Das Wasser, das aus der Leitung kommt, kann man bundesweit ohne Bedenken zu sich nehmen. Wer sich über die Qualität des Wassers in seinem Wohnort informieren möchte, erhält bei den örtlichen Wasserversorgungsbetrieben Auskunft über die genaue Zusammensetzung. Diese unterscheidet sich nämlich von Region zu Region. Auf den Wasserflaschen im Supermarkt sind die Inhaltsstoffe genau aufgeführt. Dennoch gibt es Unterschiede und zahlreiche Bezeichnungen, die manche Konsumenten irritieren.
Wasser aus dem Supermarkt
Wie der Name schon sagt enthält Mineralwasser besonders viel al Kalzium, Natrium, Magnesium und eisen. Doch Achtung, seit 1980 gilt die Regelung nicht mehr, wonach Mineralwasser mindestens 1.000 Milligramm gelöster Stoffe enthalten muss. Daher lohnt sich ein Blick auf die Zutatenliste um herauszufinden ob das teure Mineralwasser tatsächlich mehr bietet als das Wasser aus der Leitung. Unterschiede gibt es außerdem beim Kohlensäuregehalt. Menschen mit empfindlichem Magen tut das stille Wasser besonders gut, außerdem gibt es milde und sprudelnde Sorten. Die Bezeichnung „natürliches Mineralwasser“ tragen jene Produkte, die aus unterirdischen Quellen stammen und nicht aufbereitet werden. Heilwasser ist in der Regel besonders reich an Spurenelementen und Mineralstoffen. Wer im Restaurant Tafelwasser bestellt, bekommt übrigens meistens Wasser aus der Leitung. Es darf auch aus Meerwasser hergestellt werden und einige Zusatzstoffe wie Natriumchlorid enthalten. Vorsicht ist bei Vitaminwassern geboten: Sie enthalten nämlich oft Zucker und sind somit nicht kalorienfrei.