Nach einer Umfrage der Apotheken-Umschau durch die GfK (Gesellschaft für Konsumforschung) greifen besonders Männer zwischen 55 und 69 Jahren zum Glas. Heißer Grog, Glühwein oder Kräuter-Schnaps sind beliebte Getränke, um die ersten Symptome einer drohenden Erkältung zu bekämpfen. Zwar erweitert Alkohol die Blutgefäße, bewirkt ein wohliges Gefühl und regt zum Schwitzen an, aber die Erkältung richtig eindämmen, ist durch Grog nicht möglich. Alkoholfreie heiße Getränke fördern auch Schwitzen gegen Fieber. Alkohol machte müde und eine Portion Schlaf ist sicherlich richtig gegen eine aufkeimende Erkältung.
Woher kommt der Name „Grog“?
Dafür gibt es mehrere Versionen. Die schönste, aber unwahrscheinlichste Geschichte ist die des englischen Admirals. In der englischen Seefahrt war es bis 1970 üblich an die Mannschaft Rum auszuschenken. Verdorbenes Trinkwasser und Trunkenheit veranlassten den Vize-Admiral Edward Vernon (1684–1757) der Royal Navy seinen Matrosen nur mit Wasser verdünnten Rum auszuteilen. Später wurde das Getränk erhitzt und mit Zitronensaft und Zucker gewürzt. Der Spitzname des Admirals war „Old Grog“. Der stammte allerdings von seinem Mantel „Grogram“, den er ständig trug. Diese Geschichte wurde ihm aber erst nach seinem Tod angedichtet.
Aus den Anfangsbuchstaben von „Grand Rum of Grenada“ soll der Begriff Grog angeblich entstanden sein. Diese Version wurde aber erst nach der Eroberung der Karibik Insel Grenada durch die Engländer in Umlauf gebracht.
Die wahrscheinlichste Version ist diese: Der Grog erhielt seinen Namen sicherlich aus der Karibik, der Heimat des Rums. Schon seit dem 17. Jahrhundert trank man den Rum gewöhnlich nicht pur, sondern mit Wasser verdünnt. Das Getränk hieß Grogg und die Lokale Grogg Shoppe.